Die Schlosskapelle von Laer, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, stammt aus dem Mittelalter.
Der kleine Saal mit fünfseitigen Schluß- und Strebepfeilern des 17. Jahrhunderts, die Fassade mit geschweiftem Giebel, das Portal und der Barock-Dachreiter von 1767, das Tonnengewölbe mit Stichkappen und reichlicher Stuckierung noch mit dem Wappen Westphalen-Löwenstein von 1610, die übrige Ausstattung von etwa 1760-1770.
Der Kapellenaltar ist mit dem Gemälde der Taufe Jesu von Antonius Stratmann, sowie mit den Statuen St. Liborius und St. Godehard ausgestattet und von den Geschwistern Stratmann aus Erwitte künstlerisch gestaltet. Das Altarbild wird vom Wappen des am 5. April 1727 in Laer geborenen Friedrich Wilhelm von Westphalen (1727-1789) gekrönt, Fürstbischof von Hildesheim (1763-1789). Später wurde dieser noch Fürstbischof von Paderborn (1782-1789).
Außen schlicht, innen reichgestaltet, ist die Schlosskapelle von Laer, vor den Toren der Stadt Meschede ein sehr beachtenswertes Kleinod.